Jahreshauptversammlung 2018

GTEV “Edelweiß” Hammerau-Ainring, Ainring, Berchtesgadener Land, Bayern

Ehrungen zur JHV 2018

Trachtler erwägen Beitragserhöhung

Ausgaben rissen Loch in die Kasse – Jahr und Hauptversammlung

Teils Sonne und teilweise auch Wolken waren die Begleiter des Trachtenvereins „Edelweiß“ Hammerau-Ainring beim traditionellen Jahrtag. Dieser begann mit einem Wortgottesdienst, der von der Familienmusi Auer instrumental und auch gesanglich in der Pfarrkirche „St. Laurentius“ mitgestaltet wurde. Nach dem Totengedenken am Kriegerdenkmal fand im Haus der Kultur eine harmonisch verlaufene Hauptversammlung statt. Wichtigstes Ergebnis daraus, die Bauvoranfrage für ein neues Vereinsheim ist beantragt und Probendirndlgewänder konnten angeschafft werden.

Am Haus der Kultur versammelten sich die Teilnehmer in ihrem farbenfrohen Gewand und angeführt von Stabführer Xaver Wiesbacher spielte die Musikkapelle Ainring die „Edelweiß-Trachtler", Jung und Alt zur Pfarrkirche. Eröffnet wurde dort der Wortgottesdienst von der Familienmusik Auer mit dem Stück „Schustermannhiasl“. Zelebrantin Gemeindereferentin Birgit Weber für die Verstobenen um die Gnade der Auferstehung. Es wurde dabei besonders an die Mitglieder Katharina Schweiger und Georg Neumaier gedacht. Eine Reihe von Mitgliedern, unterschiedlicher Altersstufen, sprachen die Fürbitten.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Trachtler sowie andere Gemeindemitglieder am Kriegerdenkmal. In seiner Rede unterstrich der 1. Vorstand des GTEV „Edelweiß“ Hammerau-Ainring Bernhard Dusch, dass man in der Heimat den Jahrtag in Sicherheit begehen könne. „Früher einmal war das anders, an das soll uns das Kriegerdenkmal erinnern.“ Im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder legte er einen Kranz nieder. Bei der Melodie vom „Guten Kameraden“ neigte der Fähnrich zur Ehre der Gefallenen und Vermissten die Vereinsfahne.

Nach dieser Zeremonie setzte sich der Zug mit der Musikkapelle an der Spitze, gefolgt von der Fahnenabordnung, den Kindern, Jugendlichen, Spenzerfrauen und Männern zur Hauptversammlung zum Haus der Kultur in Bewegung. Zum Auftakt spielten Hansl Auer, Timo Reuther (beide Ziach) und Markus Reuther (Gitarre) die Stückln „Kugelmuaser“ und „Gretl-Boarischer“.

Vorstand Bernhard Dusch entschuldigte den Bürgermeister und die Gemeinderäte, welche außerhalb der Gemeinde waren. Er richtete seinen Dank an Gemeindereferentin Birgit Weber, Mesnerin Maria Utzmeier und an die Familienmusik Auer für die Gottesdienstgestaltung. Besonders begrüßte er Ehrenvorstand Peter Edfelder und die Ehrenmitglieder, Marga Manthey und Traudi Dusch sowie Gauehrenmitglied Hansl Auer.

Wie schon im Vorjahr wurde auf das Verlesen des Protokolls verzichtet, es kann aber bei Schriftführer Hubert Schweiger eingesehen werden. Seinen Report zum vergangenen Vereinsjahr begann 1. Vorstand Dusch mit der Mitgliederstatistik. Der Trachtenverein „Edelweiß“ hat 352 Mitglieder, davon 35 Kinder und Jugendliche und vier Austritten stehen drei Neuzugänge entgegen. Der Verein hatte 2017 zwei Todesfälle zu beklagen. Der Ausschuss traf sich zu neun Sitzungen, zudem wurde eine Vorstandssitzung gehalten. Die wichtigsten Informationen sowie Bilder projizierte Hubert Schweiger vom Laptop mittels Beamer auf die Leinwand.

Dusch listete die Ereignisse des letzten Jahres auf. Unter anderem beteiligte sich der und nahm an der Gautrachtenwallfahrt nach Maria Eck teil. Gebietspreiswatten in Teisendorf, Gebietsmusikhoagoat, Vereinswatten. Kirchliche Feste wie Maiandacht der drei Trachtenvereine der Gemeinde Ainring, Fronleichnam auf dem Ulrichshögl, Rupertimesse in Teisendorf und Gottesdienstumrahmung am 3. Advent wurden wahrgenommen. Sportlich ging es beim Eistockschießen der Ainringer Vereine zu, wo man den vorletzten Platz belegte. Sehr erfreulich war die Einladung zum Neujahrsempfang in das Wohnstift Mozart mit der Spendenübergabe vom Basarkreis, dafür treten die Kinder auch beim Sommerfest auf.  Viele Besucher konnten bei optimalem Wetter beim Maibaumaufstellen in Ainring begrüßt werden. Selbst als Veranstalter fungierte man beim Ulrichshögler Obstgartenfest bei immer besser werdenden Wetter, Am Hochfest des Hl. Ulrich übernahmen die Geschwister Bliem die musikalische Messgestaltung, dafür dankte ihnen Dusch. Am Ainringer Dorffest von mehreren Vereinen getragen wirkte die „Edelweißler“ mit: Hansl Auer führte durch das Programm, Kinder- und Jugendgruppen hatten Auftritte, die aktiven Dirndl und Buam haben bedient und die Spenzerfrauen sorgten für Kaffee und Kuchen. Einen speziellen Dank erhielten dazu Franz Schweiger und Martina Wimmer.

Erstmals wurde auf dem Nechlhof in Rabling das Ferienprogramm abgehalten. Der Besuch des Bauernhofs fand voller Anerkennung bei den Kindern, es gab Wanderungen, Spielemöglichkeiten am Hof, und vieles mehr. Ein Vergelts Gott bekamen Andrea Dusch, Dani Zeif und die Familie Willberger.

Dusch sprach von einer würdigen Veranstaltung „Auer Hansl z’Ehr“ im Poststall in Teisendorf. Dieser Ehren-Hoagoat wurde von der Kindergruppe mitgestaltet.

Am Samstag, 28. April um 14 Uhr laden Kinder vom Trachtenverein andere Kinder zu einer Veranstaltung ein, bei der es auch Kaffee und Kuchen gibt und die Eltern auch willkommen sind. Dusch dankte Lisa Bader die sich viele Gedanken mache. Über die Kinder-und Jugendarbeit berichtete Matthias Schweiger. Er und Daniela Zeif leiten die Kindergruppe und er zusammen mit Johanna Suhrer die Jugendgruppe. Zwischen März und November wurden etwa 25 bis 30 Kinder- und Jugendproben durchgeführt. Leider sei die Anzahl bei den Buam in der Kindergruppe (2) in einem Verhältnis zu 13 Dirndl recht mager und daher wäre es wünschenswert, wenn hier männlicher Nachwuchs käme. Schweiger berichtete ein Ausflug ins Salzburger Freilichtmuseum und Fußballgolfen in Inzell. Die Proben für heuer seinen bereits im März angelaufen. Die Kinderprobe ist von 17.30 Uhr bis 19 Uhr und die Jugendprobe von 19 Uhr bis 20 Uhr im Haus der Kultur, Interessierte Kinder sind jederzeit willkommen und können auch unverbindlich vorbeischauen. Dankesworte hatte er für sei beiden Unterstützerinnen, den Ziachspielern, den Helfern der Kindergruppe und den Eltern sowie dem Ausschuss für die gute Zusammenarbeit parat.

Nächster Sprecher war Xaver Wiesbacher für die Aktivengruppe, die momentan aus 12 Dirndl und 13 Buam besteht. Bei weltlichen und kirchlichen Festen war man dabei. Beim Gemeindepreisplatteln schaffte Matthias Schweiger einen 3.Platz. Zur Abwechslung unternahm man eine Fahrt ins Blaue. Die Dirndl haben ein neues Probendirndlgwand erhalten, das auch zum Bedienen angezogen wird.

Elisabeth Mooser berichtete ausführlich über die Einnahmen und Ausgaben. Fehlende Gelder bei Festen und die Anschaffung der Dirndlgewänder rissen ein Loch in die Kasse und so musste auf Rücklagen zugegriffen werden.

Vorstand Bernhard Dusch meinte, trotz des Ulrichfestes sei ein Minus entstanden und das vorhandene Problem, Ausgaben zu sparen, sei nicht möglich. Gerade in der Kinder- und Jugendarbeit zu sparen, sei kein richtiger Weg. Er betonte es sei zu überlegen 2019, den Beitrag anzupassen, zumal auch die Abgaben an den Gauverband gestiegen sind. „Ein Antrag zur Beitragserhöhung wird nächstes Jahr gestellt!“.

Karin Utzmeier und Franz Hasenöhrl haben in Stichproben einen Abgleich der Bankbuchungen mit Lastschriften, Rechnungen und sonstigen Belegen vorgenommen, ebenso wurden Auszahlungen überprüft. Hasenöhrl bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und schlug vor den Vorstand uneingeschränkt zu entlasten, was hernach per Handzeichen einstimmig erfolgte.

Bernhard Dusch informierte die Versammlung über die Gaufrühjahrsversammlung.

Ruhpoldinger Trachtler haben den Ablauf der Festwochengestaltung beanstandet und daraufhin erfolgte bei der GV eine Änderung.

Er gab die nächsten Gaufeste 2018 in Prutting, 2019 in Altötting, 201020 in Bergen und 20121 in Bad Endorf bekannt. Die Berchtesgadener Weihnachtsschützen, wurden als Mitglied des Gauverbandes in das immaterielle Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Im Tagesordnungspunkt „Verschiedenes, Wünsche, Anträge“ stellte der Vorstand den Bauplan für das Vereinsheim vor. Geplant sei das alte Gebäude (Verkehrsamt) abzureißen und ein neues breiteres Haus zu bauen. Hintergrund sei, dass man einen Probenraum, der entsprechend groß ist, brauche, so dass auch gut getanzt werden könne. Die Lage des Gebäudes im Gelände sei schwierig wegen Grundstücksgrenze und Abstandsflächen. Dusch dankte seinem 2. Vorstand Franz Schweiger, der als Zimmerermeister den Plan in seiner Freizeit zeichnete. Dem Thema Parkplätze müsse noch nachgegangen werden, Dusch zeigte sich jedoch zuversichtlich.

Musikvereinsvorstand Christian Stehböck bedankte sich, dass die Musikkapelle für den Verein spielen dürfe. Vorausschauend sagte er, dass die Musiker auch aktiv bei Festen mitarbeiten werden.

Mit einer Terminübersicht von April bis Oktober beschloss der 1. Vorstand offiziell die Versammlung.

2. Trachtenvorstand Franz Schweiger jun. ließ es sich nicht nehmen seinem Vorstandskollegen Bernhard Dusch für dessen Engagement ein Vergelts Gott auszusprechen.

 

Totenehrung am Kriegerdenkmal durch Vorstand Bernhard Dusch und Gemeidereferentin Birgit Weber

Totenehrung am Kriegerdenkmal durch Vorstand Bernhard Dusch und Gemeidereferentin Birgit Weber

P1070480

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Die Familienmusik Auer mit Hansl (Harfe), Maria (Gitarre) und Vroni (Hackbrett) waren Mitgestalte

Die Familienmusik Auer mit Hansl (Harfe), Maria (Gitarre) und Vroni (Hackbrett) waren Mitgestalte

Hansl Auer mit Timo und Markus Reuther eröffneten musikalisch die Hauptversammlung

Hansl Auer mit Timo und Markus Reuther eröffneten musikalisch die Hauptversammlung