Jahreshauptversammlung 2021-2

GTEV “Edelweiß” Hammerau-Ainring, Ainring, Berchtesgadener Land, Bayern

GTEV „Edelweiß“ Hammerau-Ainring wird 100 Jahre

Erster Bürgermeister Martin Öttl übernimmt die Schirmherrschaft

Der Trachtenverein „Edelweiß“ Hammerau-Ainring freut sich auf das 100-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr. In der 98. Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder Rudi Zeif zum Festleiter, Bürgermeister Martin Öttl übernimmt die Schirmherrschaft. Der tags zuvor neugewählte Gauvorstand Michael Hauser, als Nachfolger von Peter Eicher, hatte seine erste Amtshandlung und sprach ein Grußwort.

Normal sei es der Brauch die Geistlichkeit zu begrüßen, aber Pfarrer Bien ließ sich wegen zwei taufen entschuldigen und auch die Mesnerin und Vereins-Spenzerfrau Maria Utzmeier konnte deshalb nicht teilnehmen, so eingangs die Information von 1. Vorstand Bernhard Dusch, der sich bedankte für den Gottesdienst und die musikalische Gestaltung durch die Musikkapelle Ainring unter Leitung von Sabrina Dusch. Erstmals konnte er bei der Versammlung 1. Bürgermeister Martin Öttl und den neuen am  Tag zuvor gewählten neuen Gauvorstand Michi Hauser aus Peterskirchen willkommen heißen. Besonders begrüßt wurden ferner Gau-Ehrenmitglied Hansl Auer, Ehrenvorstand Peter Edfelder, Ehrenmitglied Traudi Dusch sowie Vereinsvorstände und am wichtigsten die Trachtlerinnen und Trachtler. „Normalerweise wäre man an diesem Tag beim Gaufest in Bergen, aber auch der zweite Termin wurde abgesagt und stattdessen machen wir unsere Jahreshauptversammlung“, erläuterte Dusch.

Für das Berichtjahr 2019 hatte Bernhard Dusch auf drei DIN-A3-Seiten Text und Bilder zusammengestellt und auf den Tischen zur Info ausgelegt. Im Totengedenken erinnerte er an Peter Hogger und Irene Butzhammer (2019), an Gebhard Dusch und Leonhard Daxer (2020) sowie den kürzlich gestorbenen Peter Edfelder sen..

Der 1. Vorsitzende gab bekannt, dass der Verein zum Jahresende einen Mitgliederstand von 338 Personen hatte, davon 28 Kinder und Jugendliche.

In 2019 traf man sich zu sechs Ausschusssitzungen, drei Sitzungen für das Vereinsheim und dazu unzählige Einzelgespräche. Es war noch ein normales Jahr, in dem niemand gedacht hätte, dass das öffentliche Leben so schnell stillstehen kann. Der Sprecher erwähnte aus diesem Zeitraum das Watten des Gebiets Rupertiwinkel, welches Franz Dusch und Fritz Schaider gewannen. Der Verein richtete in Feldkirchen das Gmoa-Preisplatteln aus. Im Frühjahr war das Patenbitten im Saal der Reiter Alm. Höhepunkte war die Teilnahme als Patenverein beim 100-jährigem Jubiläum des GTEV „D‘ Schneebergler“ Feldkirchen. Die Adventsfeier mit der Familienmusik Auer, Wasti Irlinger und einem Theaterstück der Kinder und Jugendlichen beendete das Jahr.

Drei Ausschusssitzungen und viele Besprechungen wegen dem Vereinsheim gab es im Jahr 2020. Von den Aktivitäten des Berichts seien einige herausgehoben, so die Geburtstagsfeier von Hans Götzinger der eine Scheibe malen ließ und die im Schützenhaus ausgeschossen wurde und Hans Ortner gewann. Um viel Geld ging es im Januar bei der LEADER-Besprechung. Um Kontakt zu halten gab es ein Kurzvideo mit Tracht und Mundschutz.

Der Jahrtag und die Hauptversammlung mussten coronabedingt abgesagt werden, aber die Mitglieder und die Öffentlichkeit wurden mit dem in der Heimatzeitung erschienenen Jahresbericht informiert, wofür sich Staatsministerin Michaela Kaniber in einem Schreiben dafür bedankte.

Das „Gaufest dahoam“ wurde als gute Idee von der Gauvorstandschaft angenommen. Hier spielte die Musikkapelle Ainring kostenlos, weil sie vom Trachtenverein engagiert öfter werden. Beim Abriss des ehemaligen Tourismusbüros und dem Neubau des Vereinsheim wurde viel Arbeit geleistet, manche nahmen sich sogar dafür Urlaub. Namentlich dankte Bernhard Dusch mehreren Mitgliedern, den beteiligten Firmen, der Gemeinde mit Bürgermeister Öttl, aber auch den Nachbarn. Ende Juni konnte eine Hebefeier stattfinden.

Corona sei ein brisantes Thema und jeder habe im Verein dazu seine eigene Meinung. Dusch erachte das Zusammenleben und gegenseitige Akzeptanz als sehr wichtig, denn es werde auch ein Nach-Corona geben.

Für verschiedene Dienste sagte der 1. Vorstand Vergelt’s Gott, unter anderem bei den Ortsvereinen für die gute Zusammenarbeit, beim Bürgermeiste und Gemeinde für die Überlassung des Hauses der Kultur und den jährlichen Zuschuss sowie die Unterstützung beim Vereinsheim. Auch der Gebietsverteter wurde für seine unermüdliche Arbeit gelobt ebenso der Gau- sowie der Trachtenverband.

Berichte der Gruppenleiter

Matthias Schweiger war der erste Sprecher der Gruppenleiter.

2019 beim Gaujugendpreisplatteln beteiligte sich der Verein mit drei Leuten und Maria Bader gewann einen Pokal. Der nächste Bewerb wird erst in 2022 durchgeführt. Ein Hygienekonzept wurde ausgearbeitet und am 7. Oktober ein Probe gemacht und dann war es schon wieder zu Ende, da es Verschärfungen gab. Damit die Kinder nicht Vergessenheit geraten, bekamen diese als kleine Aufmerksamkeit sozusagen vom Nikolaus an die Haustür geliefert.

In diesem Jahr gibt es seit 16. Juni wieder regelmäßige Proben. Alle Kinder sind wieder eingekleidet. In der Wichtelgruppe beteiligen sich zehn bis Kinder und in der Kindergruppe sind fünf Buben und zehn Dirndl dabei. Vier Buam und sieben Dirndl gehören derzeit der Jugendgruppe, wie Schweiger informierte der abschließenden der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit dankte. Für die Aktiven sprach in Vertretung des Vorplattlers Hannes Suhrer, der meinte in den vergangenen zwei Jahren war nicht viel los. Sie waren zur Hochzeit von Martina Berger eingeladen. Aktuell finden alle zwei Wochen Proben im Haus der Kultur statt und die Aktivengruppe besteht aus acht Paaren.

Spenzerfrauensprecherin Dani Zeif meinte, wenn sie 2019 gewusst hätten, was auf die Gruppe zu komme, dann hätten sie intensiver bei den Veranstaltungen gefeiert.

Die Frauen haben die Arbeite auf der Vereinsbaustelle mit Brotzeiten versorgt und das habe wunderbar funktioniert. Mittlerweile bei den Lockerungen wurde ein Stammtisch ins Leben gerufen und man wolle das beibehalten. Whats App und E-Mail habe nicht eine je Bernhard Dusch bedankte sich bei den Gruppenleiten und meinte in diesen Zeiten sei es nicht einfach, das alle funktioniere, darum bat sie untereinander sich „zammratschen“.

Kasse

Über die Finanzlage mit wesentlichen Ausgaben und Einnahmen in den Jahren 2019 und 2020 berichtete Kassiererin Elisabeth Mooser. Wer nähere Details wissen wollte bot sie an, in den Unterlagen Einsicht zu nehmen. Größere Einnahmen wie Obstgartenfest oder Auer Kirtag blieben aus. Wichtig erscheint aktuelle, dass die Kostenplanung für das Vereinsheim innerhalb des Budget liegt und es keine Überschreitung gebe. Für den erwähnten Zeitraum haben Karin Utzmeier und Franz Hasenöhrl einen Abgleich vorgenommen, Salden und Geldbeträge stimmen und es gab keine Beanstandungen. Hasenöhrl beantragte die uneingeschränkte Entlastung der Vorstandschaft, die dann per Handzeichen einstimmig erfolgte.

Das Thema Mitgliedsbeitrags-Erhöhung war schnell vom Tisch und per Akklamation wurden 15 Euro für normale Mitglieder und für Kinder/Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre mit einem Euro per Akklamation ab 2022 einstimmig beschlossen.

Schirmherrschaft

Ebenfalls einstimmig wurde für das 100-jährige Gründungsjubiläum Rudi Zeif zum Festleiter gewählt. In seiner Funktion meinte, zu solch einem Fest brauche man einen Schirmherrn und der 1. Vorstand habe mit dem 1. Bürgermeister schon gesprochen und der hat genickt. Dusch wünschte eine glückliche Hand und fragte offiziell, ob er für das Jubiläum die Schirmherrschaft übernehme bat ihn dazu auf die Bühne. „Ich übernehme  das Amt der Schirmherrschaft sehr gerne und wenn ich sehe, laufen die Vorbereitungen schon auf das Größte. Er hofft, dass es auch gesundheitlich eine gute Veranstaltung wird und alle beieinander sein können. 

Vom Festleiter erhielt er einen Schirm.

2. Vorstand Franz Schweiger jun. weilte tags zuvor in Bergen bei der Gauversammlung und informierte, dass Michi Hauser als neuer Gauvorstand, als Nachfolger nach 23-jähriger Amtszeit für Peter Eicher gewählt wurde und Alfred Gehmacher aus Vachendorf und Florian Niedermaier aus Riedering die beiden -Stellvertreter seien. Er berichtete auch über die Finanzen im Gauverband.

Grußwort neuer Gauvorstand

Der neue Leiter des Gauverbandes 1, Michi Hauser bedankte sich für die Glückwünsche und zu dem was er an Berichten gehörte habe, gratulierte er. Es sei für ihn eine Freude, wenn in einem Verein richtig was los ist, und das über Generationen hinweg. Im gauverband könne man zwar ein paar gute Worte sagen, die Arbeit jedoch müsse in den Vereinen passieren. Zu den Gedanken, dem Schwung ´, den die Edelweiß-Trachtler haben sagte er herzlich Vergelt’s Gott. Für die Zukunft und die vorhaben wünschte er alles Gute.

Grußwort 1. Bürgermeister

Erster Bürgermeister Martin Öttl meinte der Verein habe die letzten eineinhalb in der Corona-Zeit gut genutzt und viel auf die Füße gestellt und den Vereinsheimbau vorangetrieben. „Was ihr generell an Kinder- und Jugendarbeit leistetet, ist hervorragend. Allgemein appellierte er, Kinder in die Vereine zu bringen, da seien sie gut aufgehoben und lernen was Vernünftiges. Seitens der Gemeinde bot er jede Unterstützung an und sage das Wichtigste sei das Miteinander.

Im Punkt „Wünsche und Anträge“ bat 1. Vorstand Dusch gerade auch im Hinblick auf das 100-jährige Jubiläum Werbung in der Verwandtschaft oder Externen zu machen, um dem Verein beizutreten. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsenen seien willkommen. Das neue Vereinsheim sei nicht für ihn und seinem Stellvertreter, sondern für die Zukunft und die Leute. Bernhard Dusch erklärte man sei vom Abhalten des Auer Kirtages ausgegangen und beteiligte sich daher nicht am Ainringer Kultursommer. Franz Schweiger jun. dankte Bernhard Dusch im Namen der anwesenden für seine Arbeit und dazu applaudierten die Versammelten. Nach einigen Terminen beschloss Dusch die Hauptversammlung mit den Wahlspruch: „Treu der Hoamat, treu dem guaten alten Brauch.“

Andreas Pils