Jahrtag und Jahreshauptversammlung
Die Verstorbenen sind nicht vergessen – „Edelweiß“-Trachtler feiern ihren Jahrtag mit Messe und Kranzniederlegung
Feierlich ging es beim Jahrtag des Trachtenverein „Edelweiß“ Hammerau-Ainring zu. Weißblauer Himmel beim Kirchenzug, beim Totengedenken am Ehrenmal sowie beim Rückmarsch.
Am Haus der Kultur versammelten sich Musikanten und die Mitglieder des GTEV „Edelweiß“. um 8.45 Uhr war der Abmarsch.
Voran ging Stabführer Corbinian Aigner mit der Musikkapelle Ainring und es folgte die Fahnenabordnung der Trachtler, dahinter die Kinder, Jugend, Spenzerfrauen und Männern. Nach dem klingendem Spiel löste sich der Kirchenzug am Parkplatz beim Pfarrhof auf. In der Pfarrkirche „St. Laurentius“ spielte die Musikkapelle unter Leitung von Elisabeth Hogger zunächst das Lied „Gelobt sei Gott im höchsten Thron.“ Dem Gottesdienst wohnten unter anderem 1. Gauvorstand Michi Hauser, der aus Peterskirchen und 1. Bürgermeister Martin Öttl bei.
Zelebrant Herz-Jesu-Missionar Heinz Lemmer nannte die Namen der seit April 2024 verstorbenen Vereinsmitglieder wie Rupert Greß, Berta Anthersberger, Franz Schaider, Dieter Manthey und Sepp Gumpinnger. Dafür beteten die Gläubigen das Vaterunser und ein Gegrüßest seist Maria. „Oh Herr gib ihnen die ewige Ruhe“ sprach die Priester und die Zahlreiche Christenschar antwortete mit „und das ewige Licht leuchte ihnen“ und Pater Lemmer sagte „Herr lasse sie ruhen in Frieden.“
Nach dem Totengedenken eröffnete der Freilassinger Eucharistiefeier mit dem Kreuzzeichen. „Ich freue mich, dass sie sich Zeit nehmen zum Mitfeiern. Ein spezieller und herzlicher Willkommensgruß gilt den Vereinsmitgliedern des Trachtenvereins Edelweiß Hammerau-Ainring, der seinen Jahrtags-Gottesdienst feiert. Allen Mitwirkenden instrumental, vokal ein gutes Gelingen für den würdigen Ablauf dieses festlichen Gottesdienstes. Ihre Anliegen und segensreiches Wirken des Vereins sei besonders eingeschlossen.“
Den Gesang von „Gott soll gepriesen werden“ begleiteten die Bläser der Musikkapelle.
Die Lesung aus der Apostelgeschichte hielt Spenzerfrau und Mesner Maria Utzmeier.
In der Apostelgeschichte war die Rede von Zeichen und Wunder der Apostel.
Nach dem Lied „Das ist der Tag, den Gott gemacht“ verkündete Pater Lemmer das Johannes-Evangelium, dieses handelte von den Jüngern, welche aus Furcht vor den Juden hinter verschlossenen Türen beisammen waren.
Hier trat Jesus in deren Mitte und sagte: „Friede sei mit euch!“
Thomas einer der Zwölf war nicht zugegen und später erzählten ihm die anderen Jüngern, sie hätten den Herrn gesehen. Er glaubte nicht an den Bericht und wollte das Mal der Nägel an den Händen sehen. Wiederum acht Tage danach trat Jesus bei verschlossener Tür ein und forderte Thomas auf, den Finger in seine Hände zu legen, von der an glaubte er.
In der Kraft des Geistes werden die Jünger das Werk Jesu fortsetzen; sie werden sein Wort verkünden und Sünden vergeben.
Der Seelsorger aus Freilassing nahm in seiner Ansprache Bezug zum Evangelium und im Besonderen zu Thomas..
Die anschließenden Fürbitten lasen die Trachtler verschiedener Altersstufen.
Nach dem Wettersegen und dem Schlusslied zog die Gemeinde in den Friedhof zum Kriegerdenkmal.
Gedenkfeier am Ehrenmal
Zu Beginn der Feier intonierte die Musikkapelle das Stück „Naturchoral“ und dabei besprengte der Geistliche das Ehrenmal mit Weihwasser.
„Zum ehrenden Gedenken unserer Gefallenen und aller unserer verstorbenen Kriegsteilnehmer haben wir hier Halt gemacht. Sie haben unter uns gelebt. Wir wollen ihr andenken bewahren und für ihr Leben danken.“ In den Fürbitten von Pater Heinz Lemmer bat er darum allen die zum Krieg rüsten und Unfrieden stiften und nähren, oder Krieg und Terror verbreiten, Einhalt zu gebieten, damit wahrer Friede werde.
Nach diesem Ritual hielt 1. Edelweiß-Trachtenvorstand Bernhard Dusch eine kurze Rede und erinnerte daran, dass bei uns seit 80 Jahren Frieden ist, was nicht selbstverständlich sei. Im Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder und als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit legte er einen Kranz nieder. Danach spielten die Musiker die Melodie vom „Guten Kameraden“ und dabei senkte der Fähnrich die Fahne im ehrenden Gedenken.
Nach der Zeremonie formierte sich wieder ein Zug, der angeführt von der Musikkapelle zurück zum Haus der Kultur führte und die Trachtler danach in ihr Vereinsheim gingen.








